HELLEN ANYANGO
ALTER: 23 Jahre
GEBURTSDATUM: 10.06.2003
SCHULE: TIENGRE Sekundarschule beendet
HEIMATDORF: KISUMU
BERUFSWUNSCH: Lehrerin
CHARAKTER: liebevoll, friedlich,
ruhig, teamfähig
Aktueller Bildungsstand
HELLEN BRAUCHT IHRER UNTERSTÜZTUNG
Helen gehört ebenfalls zum ehemaligen Br. Josef Children´s Home. Sie ist eine durchschnittliche Internatsschülerin. Leider leidet sie schon sehr lange unter Prüfungsangst und kann ihr Potential nicht ganz ausschöpfen. Die Schule nimmt sie sehr ernst. Sie würde gerne Lehramt studieren, da sie anderen schutzbedürftigen Kindern durch eine gute Bildung helfen will. Während der Schulferien lebt Helen in Otongolo bei ihrer 70 jährigen Großmutter Petronalla. Sie haben ein gutes Verhältnis zueinander. Doch leider ist auch ihrer Großmutter sehr arm. Hellen ist traurig und hat Angst, dass sich ihre Großmutter irgendwann kein Essen mehr leisten kann. Die Großmutter überlebt nur durch die Unterstützung der Verwandten, was sie zu einer ständigen Bettlerin macht. Ihr und der Großmutter fehlt es an Nahrung und anderen Grundbedürfnissen. Das Haus ist undicht und marode. Hellen benötigt in den Ferien Nachhilfeunterricht um mehr Selbstvertrauen in ihre schulischen Leistungen legen zu können. Ansonsten ist Hellen eine gesunde junge Frau, die sehr unter emotionalen Stress leidet, auf Grund der schulischen und familiären Probleme. Hellen macht sich Sorgen um ihre Zukunft. Sie fürchtet, dass sie ihre Ausbildung nicht abschließen könnte, wenn sie keinen Sponsor findet. Sie schätzt die Hilfe der Sponsoren sehr. Im Moment hat sie eine Sponsorin von Hope-Foundation-Kenya. Diese kommt für die Schule auf. Hellen benötigt eine weitere Sponsorin für ihre Großmutter und Taschengeld. Sie wird 2020 mit der Hochschule fertig sein. Wir planen für Hellen eine Berufsausbildung, weil die schulische Noten nicht für die Universität reichen.
Update November 2023: Hellen arbeitet derzeit in Mombasa als Haushälterin bei einer Freundin ihrer Oma. In naher Zukunft möchten wir auch ermöglichen ein eigenes kleines Geschäft zu eröffnen. Ein Berufscollege kommt für sie nicht in Frage, da ihrer schulischen Leistungen nicht so gut waren. Aber derzeit benötigt sie keinen weiteren Support von uns.
UPDATE 2022
Hellen hat dieses Jahr die Hochschule abgeschlossen. Leider mit einer weniger guten Performance. Eine
Universität kommt leider nicht in Frage. Hellen leidet sehr stark unter Prüfungsangst und ist auch sehr
zurückhaltend. Eine praktische Ausbildung wäre soweit für Hellen ein guter Weg. Nächstes Jahr wird sie
einen Computerkurs starten und danach evtl. eine Ausbildung als Friseurin beginnen.
Hellen stellt sich vor
MEINE GESCHICHTE
Hey, mein Name ist Hellen Anyango. Ich bin 17 Jahre alt und ich lebe während der Ferien bei meiner Großmutter, zusammen mit meinen Brüdern und Schwestern. Zu Hause ist das Leben beschwerlich, aber ich habe mich daran gewöhnt und verstehe, dass meine Großmutter uns nicht mit allem versorgen kann, was wir gerne hätten. Ich gehe auf die Sekundarschule in Tiengere und besuche dort die 4. Klasse unserer Hochschule. Ich würde gerne Lehramt studieren um anderen Kindern zu helfen. Am liebsten singe ich wie viele andere meiner Freundinnen, darum könnte ich mir auch vorstellen Sängerin zu werden. Bevor ich ins ehemalige Br. Josef Waisenhaus aufgenommen wurde, lebte ich ca. 3 Jahre bei meiner Großmutter, da meine lieben Eltern verstorben waren. Eines Tages besuchte Bruder Joseph eine Schule, in der Nähe unseres Wohnorts und fragte nach Vollwaisenkindern. So wurde er auf mich aufmerksam und nahm mich in seinem Projekt auf. Als ich ins Waisenhaus kam, war das Leben sehr schön und wir Kinder passten auf einander auf. Auch die Arbeiter waren sehr liebenswürdig zu mir, da ich noch sehr jung war, als ich dort aufgenommen wurde. Ich empfand das Leben dort, als sehr gemütlich, da ich alles bekam was ich zum Leben brauchte. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, es war eine der schönsten Momente in meinem Leben. Ich war einfach glücklich, und sorgenfrei da ich gute Schulnoten hatte. Auch Jennipher unsere Pflegmutter war liebevoll zu uns. Als das Waisenhaus schließen musste, da der Manager und die Mitarbeiter sich nicht richtig verhielten, musste ich wieder zurück zu meiner Großmutter. Ich war sehr traurig und hatte Angst. Meine Großmutter war nicht in der Lage für alles aufkommen. Zum Glück wurden teilweise die Schulgebühren von Br. Josef bezahlt, auch wenn sie nur zum Teil in meiner Schule ankamen. Unter diesen Druck konnte ich mich kaum auf die Schule konzentrieren, da unser Direktor ständig drohte mich von der Schule zu verweisen, wenn ich nicht bald die restlichen Schulgebühren bezahlt werden würden. Zudem musste ich auch bei meiner Großmutter viel Arbeiten und hatte kaum Zeit zum Lernen. Die Schule ist für mich sehr wichtig, da eine gute Ausbildung und viel Wissen für mich die Schlüssel sind um im Leben unabhängig zu werden. Ich habe dann eine realistische Chance auf eine gute Zukunft. Ich benötige Ihre Unterstützung um meine Ausbildung zu beenden und um meine Grundbedürfnisse (vor allem Hygieneartikel) bezahlen zu können. Wenn Sie mein Pate oder meine Patin werden möchten, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Ich habe große Hoffnung auf eine bessere Zukunft und dass ich meine Ziele erreichen werde. Ich verspreche mich in der Schule noch mehr anzustrengen und ich werde Sie nicht enttäuschen.
Viele Grüße und Danke
Hellen (2019)