Rachel hat es nicht leicht
Rachel hat es bisher nicht leicht gehabt. Durch ihre starke Leserechtschreibeschwäche war es ihr nicht möglich sich in der Schule einzufügen. Sie musste des öfteren die Klasse wiederholen. Leider gibt es in Kenia kaum Schulen die auf Legasthenie spezialisiert sind. Durch ihre Leserechtschreibschwäche musste Rachel viel Spott über sich ergehen lassen und ihr wurde auch sonst nicht viel zugetraut. Die Leserechtschreibeschwäche ist häufig verbreitet in Kenia, aber gerade einmal 2 Schulen spezialisieren Lehrer auf dieses Defizit. Betroffene Schüler werden als faul und unfähig betitelt und mitgeschliffen bis sie irgendwann aus der Schule fliegen. Lesen und Schreiben kann Rachel bis heute kaum. Die Schule hat sie aufgegeben und sie ist auch verängstigt wenn sie dort wieder zurück müsste. Nachdem das Waisenhaus geschlossen wurde, geriet sie auf die schiefe Bahn. Sie nahm Drogen und arbeitete als Putzfrau in verschiedenen Haushalten. Oft wurde ihr kein Lohn bezahlt. Nach einigen Schwierigikeiten, hat sie sich nun an die neuen Regeln gewöhnt und ist sehr bemüht. Das Drogenproblem hat sie noch nicht ganz in den Griff bekommen. Dennoch sind wir froh darüber, dass Rachel neuen Mut geschöpft hat und nun ihre Berufsausbildung als Nageldesignerin und Kosmetikerin begonnen hat. Diese wird sie, so Gott will im April 2020 beenden.